Über die chilenische Betreibergesellschaft Highly Innovative Fuels (HIF) hat Porsche gerade mit der industriellen Produktion von synthetischen Kraftstoffen begonnen. Die Herausforderung? Eine Alternative zum Boom der EVs zu bieten und die leistungsstarken Fahrzeuge der Sportwagenmarke zu betreiben. Und das alles mit Rücksicht auf den Planeten.
Die ersten Liter von'einer synthetisches Benzin die durch die Kombination von grünem Wasserstoff mit Kohlendioxid aus der Atmosphäre gewonnen werden, wurden am Dienstag in Chile in einer Anlage produziert, die als weltweit einzigartig vorgestellt wurde. "Dies ist ein historisches Ereignis. Kohlenstoffneutraler Brennstoff wird hier hergestellt (...) Keine andere Fabrik der Welt kann dies heute tun", versicherte der chilenische Wirtschaftsminister Nicolas Grau. Der Energieminister Diego Pardow und Führungskräfte von HIF Global, Porsche, Enel Green Power und Siemens Energy nahmen ebenfalls an der Zeremonie zur Inbetriebnahme der ersten Fabrik für "Öko-Kraftstoff" auf Wasserstoffbasis teil.
Dieser "E-Kraftstoff" wird durch das Mischen von grünem Wasserstoff und Kohlendioxid (CO2) gewonnen.
Wasserstoff wird aus Wasser durch einen Prozess der Elektrolyse (Trennung von Wasserstoff und Sauerstoff) gewonnen. In diesem Fall wird der verwendete Strom von Windkraftanlagen erzeugt, da im chilenischen Patagonien ständig starke Winde wehen.
CO2 wird durch Filterung aus der Umwelt aufgefangen. Durch die Kombination der beiden entsteht in einem Syntheseprozess Methanol, aus dem Benzin gewonnen wird, das in jedem Fahrzeug verwendet werden kann.
"Diese Anlage wird aus Wind, Wasser und Kohlenstoffabscheidung Treibstoff herstellen, einen Treibstoff, der völlig kohlenstoffneutral ist", freut sich Nicolas Grau.
Die offizielle Eröffnung der "Haru Oni"-Pilotfabrik in Punta Arenas, Chile, fand am 20. Dezember mit den Porsche-Vorstandsmitgliedern Barbara Frenkel und Michael Steiner statt. Die ersten Liter dieses Kraftstoffs, der in der Fabrik in Punta Arenas (ca. 2.200 km südlich von Santiago) hergestellt wird, wurden in den Tank eines Porsche Carrera 911. Der Bau der Anlage begann im September 2021 und die Vermarktung des E-Kraftstoffs soll im März 2023 beginnen.
"Porsche geht einen doppelten Weg: e-Mobilität und eFuels als ergänzende Technologie. Die Verwendung von eFuels reduziert den CO2-Ausstoß. Betrachtet man den gesamten Verkehrssektor, so dürfte die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen weltweit weiter zunehmen. Mit der eFuels-Pilotanlage spielt Porsche eine führende Rolle in dieser Entwicklung", sagte Barbara Frenkel, Mitglied des Einkaufsvorstands der Porsche AG, bei dieser Gelegenheit.
Laut Porsche ist das Potenzial von eFuels enorm. Nach seinen Berechnungen gibt es derzeit mehr als 1,3 Milliarden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf der Welt. Viele von ihnen werden noch Jahrzehnte lang auf den Straßen unterwegs sein, glaubt er. Gleichzeitig bieten eFuels den Besitzern bestehender Autos eine nahezu CO2-neutrale Alternative.
In der Pilotphase ist eine Produktion von'eFuel von ca. 130.000 Litern pro Jahr geplant. Zunächst soll der Kraftstoff in Leuchtturmprojekten wie dem Porsche Mobil 1 Supercup und in den Porsche Experience Centern verwendet werden. Nach der Pilotphase wird die erste Skalierung das Projekt in Chile auf die geplanten 55 Millionen Liter pro Jahr bis zur Mitte des Jahrzehnts bringen. Etwa zwei Jahre später soll die Kapazität auf 550 Millionen Liter steigen.
Der Süden Chiles bietet ideale Bedingungen für die Produktion von'eFuels, da der Wind an etwa 270 Tagen im Jahr weht und die Windkraftanlagen ihre volle Leistung erbringen können. Punta Arenas liegt außerdem in der Nähe der Magellanstraße. Vom Hafen Cabo Negro aus kann synthetischer eFuel wie herkömmliche Kraftstoffe um die ganze Welt transportiert und unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur verteilt werden.
Porsche strebt bis 2030 eine CO2-neutrale Bilanz über die gesamte Wertschöpfungskette an. Dies beinhaltet auch eine CO2-neutrale Nutzungsphase für zukünftige vollelektrische Modelle. Synthetische Kraftstoffe ergänzen die Elektromobilität und sind Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Sportwagenherstellers.
Porsche hat bereits über 100 Millionen USD in die Entwicklung und Produktion von'eFuels investiert. Unter anderem hat der Sportwagenhersteller im April 2022 75 Millionen USD in HIF Global LLC investiert. Dieses Unternehmen plant, baut und betreibt eFuel-Anlagen in Chile, den USA und Australien.
Das Ziel des chilenischen Unternehmens HIF, das hinter dem Projekt steht, ist es, in zehn Jahren weltweit sechs Fabriken zu haben, die fünf Millionen Autos beliefern und zwölf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus der Atmosphäre entfernen sollen.
Quellen: Porsche, AFP
Über die chilenische Betreibergesellschaft Highly Innovative Fuels (HIF) hat Porsche gerade mit der industriellen Produktion von synthetischen Kraftstoffen begonnen. Die Herausforderung? Eine Alternative zum Boom der EVs zu bieten und die leistungsstarken Fahrzeuge der Sportwagenmarke zu betreiben. Und das alles mit Rücksicht auf den Planeten.
In der Pilotphase ist eine eFuel-Produktion von etwa 130.000 Litern pro Jahr geplant. Zunächst soll der Kraftstoff in Vorzeigeprojekten wie dem Porsche Mobil 1 Supercup und in den Porsche Experience Centers eingesetzt werden. Nach der Pilotphase wird die erste Skalierung das Projekt in Chile bis zur Mitte des Jahrzehnts auf die geplanten 55 Millionen Liter pro Jahr bringen. Etwa zwei Jahre später soll die Kapazität auf 550 Millionen Liter steigen.
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